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Tibetan Warrior

Alles beginnt mit einem selbst gebastelten Sarg: Mit ihm im Gepäck und begleitet von einem Kamerateam macht sich ein Exil-Tibeter auf den Weg, um auf das Leiden seines Volkes aufmerksam zu machen. Von Julia Sabino

Seit über einem halben Jahrhundert kämpft das tibetische Volk gegen die Unterdrückung und für seine Unabhängigkeit. Die chinesische Regierung indes versucht die Gräueltaten unter Androhung von Folter und Tod zu verschleiern, und so weiss der Rest der Welt meist kaum einen Bruchteil dessen, was vor Ort wirklich geschieht. Aus einem verzweifelten Akt des Protestes heraus beginnen deshalb zahlreiche Menschen in dem von Gewalt überfluteten Land sich mit Benzin zu übergiessen und anzuzünden. Zutiefst betroffen über die Entwicklung in seiner Heimat beschliesst der in der Schweiz lebende Tibeter Loten Namling, auf sein sterbendes Volk aufmerksam zu machen: Begleitet von einem Kamerateam und mit einem symbolischen Sarg, der für das Leiden Tibets steht, marschiert er los. Seine Reise führt ihn am Ende durch halb Europa und bis nach Zentralasien, und endet schliesslich dort, wo alles begann: In Tibet.

Der Dokumentarfilm «Tibetan Warrior» von Regisseur Dodo Hunziker ist am 31. Oktober im Kino der Reitschule zu sehen.

Mi 28.10. 2015