Die Indie-Band Destroyer kehrt nach längerer Absenz aus der Versenkung zurück und hat es immer noch drauf. Von Julia Sabino
Ob man Destroyer als Band oder doch eher als Soloprojekt mit diversen Statisten bezeichnet, liegt wohl ganz im Auge des Betrachters. Denn seit der Gründung im Jahre 1998 sind mehr als nur eine Handvoll Mitglieder gekommen und wieder gegangen, und nur der Kopf der ganzen Geschichte, Kanadier Dan Bejar, ist geblieben.Grössere Berühmtheit jedenfalls erlangte die Indie-Band mit ihrem vierten Studioalbum «Thief», das vor Pöbeleien gegen die gesamte Musikinsdustrie nur so strotzte. Die Fans liebten sie dafür, und auch von Kritikern wurden Destroyer hoch gelobt und mehr als nur einmal mit illustren Namen wie David Bowie oder Bruce Springsteen verglichen. Dann, kurz nach Erscheinen ihres Albums «Kaputt» im Jahr 2011, wurde es leise um die Band. Bejar widmete sich etlichen anderen Projekten, und verbrachte einige Zeit im warmen Spanien, wo er fieberhaft an neuen Songs herumtüftelte. Am 28. August nun kehren Destroyer mit ihrem neuen Album «Poison Season» zurück. In alter Frische beglücken sie ihre Fans wie gewohnt in bittersüsser Manier mit orchestralen Einschlägen und Bejars eigenwilligen Texten.
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